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pte100129019
Forschung/Technologie,
Computer/Telekommunikation | |
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Forscher
entwickeln leistungsfähiges optisches Drahtlosnetz
Gigabit-Geschwindigkeiten
ohne direkte Sichtlinie bei hoher Sicherheit
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Mobil im
Netz: In Zukunft auch ohne Kabel oder WLAN?
(Foto:pixelio.de Peter Kirchhoff) | | San Francisco
(pte/29.01.2010/12:10) - Forscher
der Pennsylvania State University (Penn State) http://www.psu.edu/ haben ein System
vorgestellt, das schnelle drahtlose Datenübertragung per
Licht in Innenräumen verspricht. Im Gegensatz zu
ähnlichen Ansätzen ist dabei keine direkte Sichtlinie
für effiziente Übertragung nötig. "Sofern die Wände
nicht durchgehend schwarz gestrichen sind, muss man sich
bezüglich der Übertragung in einem Raum keine Sorgen
machen", sagt der projektbeteiligte Elektrotechniker
Jarir Fadlullah. Denn die Empfänger arbeiten mit von den
Wänden reflektierten Signalen.
Gleichzeitig bietet Licht gegenüber klassischer
Funkübertragung den Vorteil, dass es Wände nicht
durchdringt und Signale somit aus geschlossenen Räumen
allenfalls durch Fenster nach außen dringen könnten.
"Wenn Informationssicherheit von wirklich kritischer
Bedeutung ist, muss man nur Rollos oder Vorhänge
zumachen", betont Mohshen Kavehrad, Professor für
Elektrotechnik an der Penn State, gegenüber
pressetext.
Schneller als WLAN
Das
Penn-State-Team setzt bei seinem Ansatz auf
Hochleistungs-Laserdioden als Transmitter und
Lawinenfotodioden als Empfänger in einer quasi-diffusen
Anordnung. Die Resultate von Tests mit infrarotem Licht
sind beeindruckend. "Wir können ein Gigabit pro Sekunde
und mehr über ein Gigahertz-Band übertragen", so
Fadlullah. Diese hohen Datenraten könnten auch mit
sichbarem oder UV-Licht erzielt werden, so die Forscher
anlässlich der Fachkonferenz SPIE Photonics West http://spie.org/photonics-west.xml.
"Kein Funksystem bietet vergleichbare
Möglichkeiten", meint Kavehrad. Tatsächlich würde selbst
der zukünftige WLAN-Standard 802.11ac ausgestochen.
Dieser verspricht lediglich Übertragungsraten von bis zu
einem Gigabit pro Sekunde (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/091209038/).
Da bei dem Penn-State-Ansatz keine direkte Sichtlinie
für die optische Drahtlosvernetzung nötig ist, erscheint
das System auch für die ständig wachsende Zahl mobiler
Computer wie Netbooks attraktiv.
Sicherheit
auf zweierlei Art
Ein Vorteil im Vergleich zu
WLAN oder anderen Funkübertragungen ist auch, dass das
Licht Wände nicht durchdringen kann. Das ist
beispielsweise für Unternehmen interessant. "Wenn man
erst in ein Gebäude einbrechen muss, um das Netzwerk
anzugreifen, macht es das sehr schwer", erklärt
Kavehrad. Ein fensterloser Raum bietet 100-prozentige
Übertragungssicherheit auf physischer Ebene und Fenster
sind nötigenfalls leicht abzudunkeln. Bei Bedarf wäre
aber eine Übertragung von Raum zu Raum mittels
geeigneten Sensorsystemen möglich.
Ein anderer
Sicherheitsaspekt eröffnet Anwendungsmöglichkeiten
beispielsweise in Flugzeugen oder Spitälern. Dort
besteht die Gefahr, dass Funkübertragungen kritische
Systeme stören. Durch die Nutzung eines optischen
Drahtlosnetzwerks wären derartige Risiken
ausgeschlossen. (Ende)
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